Küchenparty mit Benefizcharakter …auch in diesem Sommer 2024 fand das bekannte und beliebte Event bei Küche Creativ, organisiert von dem Kreuznacher Unternehmer Stefan Pallesch, statt, mit einem Rekordergebnis!

Küchenparty mit Benefizcharakter …auch in diesem Sommer 2024 fand das bekannte und beliebte Event bei Küche Creativ, organisiert von dem Kreuznacher Unternehmer Stefan Pallesch, statt, mit einem Rekordergebnis!

Rund 500 geladene Gäste waren bei der Veranstaltung vor Ort in Bad Kreuznach und spendeten insgesamt rund 45.000 € für Kinder.

Stefan Pallesch übergibt im Juli 2024 an die Ossig-Stiftung einen Spendenscheck in Höhe von fast 23.000 €.

Genieße die kulinarischen Leckerbissen der Region und tue Gutes: Auf diese einfache Formel könnte man die schon traditionellen Küchenpartys bei Küche Creativ im Schwabenheimer Weg 62a bringen. Die diesjährige Veranstaltung schlug alle Rekorde. Rund 500 geladene Gäste ließen sich bei bestem Wetter verwöhnen, und bei der Party kamen insgesamt fast 45 000 Euro an Spenden für Theo aus Bockenau und die Ossig Stiftung zusammen. Das Team um Küche-Creativ Geschäftsführer Stefan Pallesch freute sich über einen unvergesslichen Sommerabend rund um den Teich hinter dem Küchenstudio. Für die Leckerbissen waren der TV Koch Carsten Dorhs sowie die regionalen Köche Dino Valentino vom Ponte Vecchio, Wigbert Weck von der Hermannshöhle in Niederhausen und David Meinhard aus Winzenheim zuständig. Letzterer sprang kurzfristig für den erkrankten Franz-Xaver Bürkle ein.

Selbstverständlich gehört an der Nahe zu einem guten Essen auch immer ein guter Wein: Passend zu den Speisen wurden diese Tropfen von den Weingütern Anette Closheim aus Langenlonsheim und dem Winzerhof Schnabel aus Gau-Bickelheim präsentiert. Für das Dessert sorgte das Team von Vadirito mit leckeren Eissorten. Die musikalische Begleitung kam altbewährt von Dr. Feelgood jun. und Saxofonist Jochen Engel. Ganz neu in diesem Jahr war Sängerin Natascha Grimm. Wie in der Vergangenheit auch verzichtete Küche Creativ auf Mitbringsel wie Grünpflanzen oder Wein. Wer regelmäßig Gast der Küchenparty ist, weiß das.

Dagegen hält niemand die Gäste davon ab, für die gute Sache zu spenden. Pallesch ist es stets ein Anliegen, einen persönlichen Bezug zu den Personen zu haben, für die er spendet oder um Spenden bittet. Und so wurde in diesem Jahr für Theo aus Bockenau und die Ossig-Stiftung gesammelt.

Der kleine Theo kam als Frühgeborener mit vielen Einschränkungen auf die Welt. Der mittlerweile vierjährige Junge ist stark entwicklungsverzögert. Er kann nur seinen Kopf nach links und rechts bewegen und die Beine anheben. Seine Muskeln sind betroffen, seine Bewegungen stark eingeschränkt, ebenso seine Augen und Ohren. Der Junge hat eine Brille und ein Hörgerät. Auch das Atmen fällt ihm schwer. Schlucken oder Sprechen kann Theo gar nicht. Er hat ein Notfall-Sauerstoffgerät, ein sogenanntes Tracheostoma, und wird über eine Sonde ernährt. Stehen und Gehen sind ihm ebenfalls nicht möglich, sodass er auf einen Rollstuhl angewiesen ist oder getragen werden muss. Seit Anfang vergangenen Jahres ist nun auch der Vater schwer erkrankt und auf Hilfe angewiesen. Er und Theo werden von der Ehefrau gepflegt. Die Familie wohnt in einem alten Haus in Bockenau, das sich in vielen  Bereichen noch im Rohbaustatus befindet. Theo und seine Familie sind froh über die Hilfe des Fördervereins Lützelsoon zur Unterstützung krebskranker und Not leidender Kinder und deren Familien.

Die Ossig-Stifung wurde im Jahr 2005 von Dr. Karlheinz J. Ossig ins Leben gerufen, um den lokalen Bezug zur Stadt und deren Einzugsgebiet zu unterstreichen. Sie leistet einen Beitrag zu gesundheits- und lebenserhaltenden Maßnahmen, insbesondere bei neugeborenen Kindern, durch Hilfe bei der Beschaffung medizinischer Geräte und Pflegekräfte.

Mit der Spende wird die Ossig-Stiftung ein Hypothermiegerät angeschaffen.

Wenn ein Säugling mit Sauerstoffunterversorgung zur Welt kommt, kühlt man die Körpertemperatur herunter, um die Körperfunktionen zu verlangsamen. Dann wird weniger Sauerstoff gebraucht und damit drohende Schädigungen beim Kind verringert oder ganz verhindert. Die Spende ist ein weiterer Baustein im Angebot der Kinderklinik des Diakoniekrankenhauses. Das Gerät ist dank der softwaregesteuerten Temperaturregelung für den Notfall für werdende Eltern noch attraktiver.

„Dass wir das sagenhafte Vorjahresspendenziel ein weiteres Mal übertreffen würden, hätten wir wirklich nicht gedacht“, sagte Geschäftsführer Stefan Pallesch erfreut. Ein großer Anteil der Spendensumme kam durch die Versteigerung eines Bildes der Künstlerin Astrid Pallesch zustande. Für 10 000 Euro bekam ein Architekturbüro aus Mannheim den Zuschlag. Übrigens kamen bisher bei sieben Küchenpartys rund 135 000 Euro an Spenden zusammen.