Das Großprojekt „Transportinkubator“ konnte realisiert werden!
Dank der Anschubfinanzierung der Sparda und des Gewinnsparvereins konnte das 80.000 € teuere Gerät am 11.01.2016 von der Ossig-Stiftung an das Team der Kinderklinik übergeben werden.
Trotz großer Erfolge in der pränatalen Diagnostik müssen immer wieder Neugeborene aus Geburtskliniken ohne angeschlossene Kinderklinik, aber auch bei geplanten oder notfallmäßigen Hausgeburten, in geeignete Kinderkliniken mit neonataler Einrichtung übernommen werden.
Hierbei kann es sich durchaus auch um vorgeburtlich nicht erkennbare Probleme der Kinder handeln, so dass das Diakonie-Team rund um die Uhr bereit steht, im Notfalle einzugreifen, um die Kinder in die Kinderabteilung zu übernehmen. Gerade in einer Region mit ländlicher Versorgungsstruktur belaufen sich Notfallfahrten in manchen Fällen auf Zeiträume von einer Stunde und mehr. Während dieser Transportphasen ist es wichtig, gerade bei kritisch kranken Neugeborenen, all die technischen Möglichkeiten eines modernen Kreißsaales auch auf einem Transportinkubator zu vereinbaren. Die während der Transportdauer zu ergreifenden Maßnahmen sind überlebenswichtig.
Die Finanzierung dieser aufwendigen medizinischen Geräte ist durch die Krankenhausfinanzierung nicht zuverlässig gedeckt, so dass hier ein echter Bedarf bestand, die Versorgung weiterhin auf hohem Niveau aufrecht zu erhalten.
Viele Beispiele in den letzten Jahren zeugen von der Notwendigkeit eines Baby-Notfalldienstes mit entsprechendem Equipment: angefangen von extrem früh geborenen Kindern als Notfall zu Hause oder in einer Frauenarztpraxis, über Atemstörungen bei reifen Neugeborenen in Kliniken über vorgeburtlich nicht bekannte Herzfehler oder andere Fehlbildungen, die ein schnelles Eingreifen erforderlich machten.